
Indien
Lage: Südasien
Grenzt an den Himalaya, den Indischen Ozean, Pakistan, Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch.
Fläche: 3.287.469 km²
Einwohner: 1,2 Milliarden
Bevölkerungsdichte: 368 Einwohner pro km²
Zum Vergleich: In Deutschland leben auf einer Fläche von 357.168 km² rund 81 Millionen Menschen – das sind 226 Einwohner pro km².
Hauptstadt: Neu-Delhi
Amtssprachen: Hindi und Englisch
Regierungssystem: Parlamentarische Demokratie
Währung: Indische Rupie (INR)
Klima: Subtropisches Kontinentalklima, im Süden und in den Küstengebieten ein maritim geprägtes tropisches Klima
Landschaft: Knapp drei Viertel sind bewaldet oder gebirgig.

Hallo, ich bin Paško. Ich komme aus Kroatien. Und wer bist du?
Ich bin Manju. Ich komme aus Indien.
Sind deine Eltern beide Inder?
Nur meine Mutter. Mein Vater ist Deutscher. Er ist bei einem großen indischen Unternehmen angestellt. Ein paar Jahre hat er in Neu-Delhi gearbeitet, und dort hat er meine Mutter kennengelernt. Dann kam ich.
Und dann seid ihr alle zusammen nach Deutschland gegangen?
Ja, kurze Zeit später musste mein Vater aus beruflichen Gründen zurück.
Und wie war das für deine Mutter und dich?
Ich war noch klein und erinnere mich nicht so gut. Aber meine Mutter sagt, dass es ihr am Anfang nicht leicht fiel, sich hier einzugewöhnen. Sie sagt, dass hier vieles anders sei als in Indien.
Was denn zum Beispiel?
Die Art der Menschen. In Indien ist man sehr höflich und herzlich miteinander. Und man sagt nicht so direkt seine Meinung. Die Deutschen planen gern, während in Indien vieles spontan passiert. Meine Mutter sagt aber auch, dass Deutsche oft sehr nett und zuverlässig sind, wenn man sie erst einmal näher kennengelernt hat. Und wenn meine Mutter einmal in einem von ihren Saris ausgeht, schauen viele Menschen neugierig. In Indien sieht man viele Frauen in Saris.
Was ist denn ein Sari?
Das ist ein traditionelles Kleidungsstück, das Inderinnen oft tragen. Ein Sari wird aus einem sehr großen, farbenfrohen Tuch geknotet.
Danke, Manju

Mangroven, salzwasserresistente Gezeitenwälder, sind nur an der Ostküste Indiens verbreitet. Die dichtesten Mangrovenbestände der Welt finden sich in den Sundarbans im indischen Ganges-Brahmaputra-Delta.

„Mehndi“ heißt diese kunstvolle ornamentale Körperbemalung. Sie erfolgt zu kosmetischen und rituellen Zwecken und ist schon seit dem Altertum bekannt. In Indien werden zur Hochzeit die Hände, Unterarme und Füße der Braut kunstvoll bemalt.

Der Taj Mahal ist ein Mauso-leum. 37 Jahre lang wurde daran gebaut, fertiggestellt wurde es 1648. Am Bau waren über 20.000 Handwerker und viele verschiedene Architekten beteiligt.

Im indischen Gir-Nationalpark leben die letzten Löwen Asiens – und dazu hunderte Leoparden, Streifenhyänen und Goldschakale.

Der „Bindi“: ein zwischen den Augen aufgemalter Punkt oder aufgeklebter Schmuck. An seiner Stelle verortet man das energetische „dritte Auge“.

Indien ist ein wichtiger Gewürzlieferant. Früher waren Gewürze wertvoller als Gold. Sie mussten über 10.000 Kilometer auf der sogenannten Gewürzstraße transportiert werden, damit sie in Europa die Speisen der Reichen verfeinern konnten.

Der Sari ist ein indisches Kleidungsstück für Frauen. Er besteht aus einem fünf bis sechs Meter langen Tuch, das an einem Ende oft mit einer breiten Schmuckborte in einer Kontrastfarbe verziert ist.

Viele der in Indien verbreiteten Sportarten betreibt man seit der Zeit der britischen Kolonialherrschaft. Das eng-lische Cricket ist dabei mit Abstand am beliebtesten.
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